BAUMEISTER stellt die komplexe Arbeitswelt von Architekten dar und zeigt Architektur in ihrer ganzen Emotionalität und Faszination. Spannendste Architekturprojekte, herausragende Innenarchitektur und Designinnovationen sowie Interviews mit den wichtigsten Köpfen der Branche. In vor Ort recherchierten Reportagen und exklusiven Essays werden die zentralen Fragen der Architekturwelt thematisiert.
Liebe Leserinnen und Leser,
vertikal nachhaltig bauen • Je größer und technisch aufwendiger ein Bauprojekt, desto schwieriger ist es, den ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Dennoch kann eine moderne Industriegesellschaft nicht ohne großmaßstäbliche Architektur auskommen. Heutige Großstädte benötigen nicht zuletzt immer mehr Wohnraum. Der Weg in die Höhe ist deshalb vielerorts unumgänglich. Im deutschsprachigen Raum entstehen derzeit eine Reihe Hochhäuser mit einem hohen Anteil an Holz. Ist ein Holzhybrid-Hochhaus tatsächlich die nachhaltigere Lösung?
(1) Kluge Hochhäuser fürs 21. Jahrhundert
(2) „Liebe Bauschaffende, bitte seid ehrlich zu uns und euch selbst“ • Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der DGNB, plädiert hier für einen reflektierten Umgang mit dem Thema Hochhäuser – um ehrlich abzuwägen, „wie viel Material braucht es, um lebenswerten Wohnraum zu schaffen?“ und um Scheinargumente der Nachhaltigkeit aufzuspüren.
vertikal in Holz
(A) „Namu“ in Offenbach
(R) „Carl“ in Pforzheim
(C) „Hohes Haus“ in Tübingen
(D) „Roots“ in Hamburg
(E) „Zwhatt H1“ bei Zürich
(F) „UmweltBank“ in Nürnberg
(G) „Wo Ho“ in Berlin
(H) Holzhochhaus „Pi“ in Zug
Dreieck aus Altem und Neuem
vertikal in Sydney
Vorgängerbau im Kern • Der aktuelle Gewinner des Internationalen Hochhauspreises gibt sich selbstbewusst. Der skulpturale „Quay Quarter Tower“ (QQT) ist ein Umbauprojekt der dänischen Architekten 3XN und ragt an Sydneys Hafen direkt hinter der Oper des ebenfalls aus Dänemark stammenden Jørn Utzon hervor – und entwickelt sich zu einer neuen Ikone der australischen Metropole.
Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne, München
vertikal in skellefteå
Herz aus Holz • Eine abgelegene Provinzstadt im waldreichen Lappland nutzte skandinavisches Holz-Know-how für den Bau eines Kulturhauses mit Hotelturm. Vorwiegend als erweitertes Wohnzimmer für die 73.000 Einwohner gedacht, macht der spektakuläre, fast reine „Plyscraper“ die eigentlich von Abwanderung geplagte Region derzeit zum Mekka der Holzbaubranche.
Hotel Mamula Island Montenegro • Mamula heißt das kleine, runde Eiland mit nur etwa 200 Metern Durchmesser, und so nennt sich auch das neue luxuriöse Hotel, das dort eingerichtet wurde. Mitsamt der 1853 fertiggestellten Zitadelle nimmt es die gesamte Insel ein.
vertikal in Amsterdam
Beton, Stahl – und Holz • 32 Städte in der Metropolregion Amsterdam haben 2021 den „Green Deal Timber Construction“ unterzeichnet. Damit wurde das Ziel ausgegeben, künftig 20 Prozent aller Wohnungsneubauten in Holzbauweise auszuführen. Neuester Zugang direkt an der Amstel ist das Wohnhochhaus „Haut“ von Team V.
Was ist der Reiz an den Bleistifthäusern? • Während andernorts Zurückhaltung beim Bau von Hochhäusern gefordert wird, wachsen in New York reihenweise die „Supertalls“ aus dem Boden. Superhohe, dünne Wohnhochhäuser übernehmen Manhattan. Jedoch nicht ohne Kalamitäten.
Der Stärke der Geometrie vertrauen? • Im Laufe der Jahre hat sich die Block Research Group an der ETH Zürich den Ruf erworben, aktuelle Baupraxen immer wieder in Frage zu stellen. Ein interessantes Forschungsergebnis aus der Gruppe,...