BAUMEISTER stellt die komplexe Arbeitswelt von Architekten dar und zeigt Architektur in ihrer ganzen Emotionalität und Faszination. Spannendste Architekturprojekte, herausragende Innenarchitektur und Designinnovationen sowie Interviews mit den wichtigsten Köpfen der Branche. In vor Ort recherchierten Reportagen und exklusiven Essays werden die zentralen Fragen der Architekturwelt thematisiert.
B6 Editorial
Sind wir auf dem Holzweg? • Traditionell ziehen wir unsere Wände in Deutschland vorzugsweise mit Ziegel und zunehmend Beton in die Lüfte. Holzwände wurden dank des Holz-Fertigbaus zwar gebaut, kamen aber in puncto Marktanteilen nicht an die herkömmlichen Massivbaustoffe heran. Wer nun Teilen der Bundesregierung, Umweltgruppen und Aktivisten zuhört, möchte glauben, dass unsere vier Wände in Zukunft nur noch aus Holz bestehen dürfen und es eigentlich heute schon keine Alternative dazu gäbe. Doch befinden wir uns auf einem Holzweg, was unsere Wandbaustoffe anbelangt? Der Versuch eines Ausblicks
19. Internationale Konferenz zur Gebäudehülle der Zukunft
Keramik für die Konzernzentrale • Moeding
Schattenspiel • Randers Tegl + Laumans
Dämmstoffplatten aus Gras • Gramitherm
Klinker im 365er-Langformat • Hagemeister
Klinkerrelief als Blickfang • Röben
Gelborange für die Feuerwehr • Hebrok
Dreifarbig grau • KS-Original
Wohnbaumodule mit Ziegeln
Klassischer Schiefer modern detailliert • Rathscheck
Kleines Balkonkraftwerk • Glas Trösch
Teilintegriertes Sonnenschutzsystem • Heroal
Blickmaschine ins Tal • Solarlux
Farbenfrohe Fassade • Fundermax
Vielseitig - Fassade aus Glasfaserbeton • Rieder
Holzrollläden in Handarbeit • Heydebreck
Das Tor zum Münchner Werksviertel • Saint-Gobain Glass
Apropos Basel • Von den Abhängen des Bruderholz lässt sich gut auf das aktuelle Stadtbild von Basel blicken. Die Stadt am Rheinknie erstreckt sich in der Ebene zwischen den Ausläufern des Jura, des Schwarzwalds und der Vogesen. Deutschland, Frankreich und die Schweiz stoßen hier aufeinander. Aus der leicht erhöhten Perspektive zeigt sich die Stadt durchsetzt von Hochhaus-clustern, erste Zeugen eines laufenden Transformationsprozesses.
Gemeinsam Wohnfläche reduzieren • „Verdichtung nach innen“ ist in der Schweiz seit 2014 im Bundes-gesetz festgeschrieben. Die Umsetzung gestaltet sich allerdings oft schwierig, daher sind Vorbilder wie die Hofbebauung „Landskronhof“ als weg-weisendes Pilotprojekt erfolgreicher innerstädtischer Nachverdichtung so wichtig.
Wiederentdeckung • Der neue Hauptsitz der Christoph Merian Stiftung scheint sich in einem Innenhof hinter dem Basler Kunstmuseum zu verstecken. Doch er macht den Ort nicht nur der Öffentlichkeit zugänglich und wertet ihn auf, sondern verwandelt ihn auch in eine kleine Oase mitten in der Innenstadt.
„Widmungen aus Licht“ Dan Flavin • Kuratoren/Kuratorinnen: Josef Helfenstein, Olga Osadtschy, Elena Degen
Fortsetzung erwünscht • Das Matthäusquartier am Rand der Basler Innenstadt gehört zu den dichtesten Europas und zugleich auch zu den beliebtesten Vierteln der Stadt. Das lokale Büro Felippi Wyssen hat es geschafft, die rechnerische Dichte noch zu erhöhen, doch Respektabstand zu den alten Mauern zu wahren. Was Luft zum Atmen lässt und zur Nachahmung auffordert.
Hinterhöfe • „Der Hinterhof ist ein außerge-wöhnlicher sozialer Raum, dessen Erscheinungsbild bei näherem Hinsehen viel erzählt über die Menschen, die sich darin bewegen. Anders als die meisten urbanen Räume wurde er oft nicht bewusst als Lebensraum geschaffen und gestaltet, sondern war zu-nächst einfach ein zwischen den umliegenden Gebäuden übrig gebliebener...